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konzert: the wave pictures, 27.10.13 / 28.10.13

es war ein grandioser auftritt, den the wave pictures am sonntagabend im rosenheimer club 'hole' hinlegten. dank der bemühungen des heimischens bebop plattenladens fanden die londoner drei in die oberbayerische idylle. der langgezogene club, sonst heimat für techno- und tanzverliebte, funktionierte schnell um zu einer hausgemachten sessionbühne, auf der sich david tattersall und kollegen alsbald zuhause fühlten. zwar fand vor ihnen stehend gerade mal ein handvoll besucher platz, dafür versammelten sich rechts der bühne deutlich mehr zuschauer, die sich in das schlauchgewölbe drängten. ungewöhnliche verhältnisse, die the wave pictures offenbar mit einer ganz gewöhnlichen sause beantworteten. nichts verhieß, dass die band über die strenge schlug und nichts weiter als das tat, was sie sonst auch immer tut. verbindlich musizieren. das ist wohl das entscheidende merkmal: verbindlichkeit. nimmer müde, dem gegenüber das zuteil werden zu lassen, was er erwarten konnte, wofür er bereit war zu zahlen. dass sich dann der abend aber alsbald so gestaltete, dass über das normale maß hinaus gearbeitet wurde, lag dann wohl eher an der sich zunehmend entspannenden beziehung zwischen publikum und den drei ausnahmekönnern.

den dreien steht unumwunden david tattersall vor, der neben dem gesang eine ungemein agile e-gitarre mitbringt. auf ihr ist er zu allem in der lage, was uns an unmöglichkeiten einfällt. stakkati, träumerische mutmaßungen, ausuferndes gegniedel, das sich nie in langeweile zerfasert, rhythmisches anklopfen, das immer auch ein wenig mehr will, traumhafte harmonien, legendäre melodien. es schien, als würde die rauchgeschwängerte luft anfangen zu glitzern, wenn david aus der hohlen hand anfing zu brillieren. wie leicht und gefügig seine finger über die saiten flitzten, und wie wenig sich die musikalische verwegenheit in seinem antlitz widerspiegelte. im gegenteil blieb er verhalten und in sich ruhend. sein ungeöltes organ besang ein ums andere mal das trauliche leben eines fleißig tourenden und vor allem eines umsichtig beobachtenden. dessen geschichten nicht munterer sein können als der rest der band ist. introvertierter, aber nicht wenig auftrumpfend: der bassist francie rozyczki. seinen bemühungen ist es zu verdanken, dass jederzeit der groove stimmte. konnten die kollegen noch so ausbrechen, franic sorgte für stabilität und eine sichere beheimatung im soundgebilde. jederzeit herr der lange rang er sich dennoch ebenfalls immer mal wieder ein i-tüpfelchen ab, eine klangliche besonderheit, so riss er die saiten im bündel an sich und traktierte sie mit seinem plektrum oder aber schmiegte sich ganz gegenteilig in den melodienbogen und trug mit sanfter harmonie selbst zum mitsingen bei. überhaupt: mitsingen! rosenheim sang an diesem abend, und wenn es nur die gassenhauer waren, oder aber auch die lou reed cover, die an diesem eigentlich traurigen anlass intoniert wurden, erhielten vielfaches stimmvolumen.
bereichernd sicher, dass the wave pictures aus einem riesigen arsenal schöpfen können.

mehr hier:
http://dasklienicum.blogspot.de/2013/10/konzert-wave-pictures-271013-281013.html

So., 27. Okt. – Bebop Schallplatten präsentiert The Wave Pictures

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