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Av Is Og Ild

Fr., 4. Mai. – Av is og ild
Freitag ca. 18 uhr. Dank des Navis ohne Probleme und Umwege am Ziel angekommen und gleich wurde erstmal der Grill ausgepackt und mit einigen Leuten am Strassenrand den Freuden des (Grill)Fleisches verfallen.
Gegen 19 uhr erstes und für uns auch einzigstes Zusammentreffen mit der Polizei, welche anrückte weil ein Anwohner sich beschwerte, dass Flaschen auf die Strasse geworfen wurden.
Wir hatten nichts gehört und die Polizisten nichts gesehen und so zogen die beiden, nach beantwortung ihrer Fragen hinsichtlich Art der Veranstaltung und teilnehmender Bands, wieder von dannen
Gegen 20 uhr begaben wir uns ins Gebäude, welches an sich recht gemütlich
mit Sofas und Sesseln, aber leider auch mit zu viel politischen Parolen, bestückt war…
Ja ok es ist natürlich ein Zentrum welches eher von linksgerichteten Leuten besucht wird, aber für mich war es definitiv ein Minuspunkt.
Der, recht kleine, Raum mit der Bühne war schon ein wenig gefüllt, wobei irgendetwas fehlte… ja genau, Musik!
Durch irgendeinen menschlichen oder technischen Defekt dauerte es über 1 Stunde bis die Monitorboxen funktionsfähig waren und es endlich losgehen konnte.
Doch dann gegen kurz nach 21uhr betraten als erste Band des Abends und des Festivals Odeon die Bühne.
Sie kredenzten uns midtempolastiger Black Metal welcher an sich natürlich nicht schlecht war, aber leider,
ich weiss nicht ob es an der Band lag oder ob der Sound nicht gut gemischt war, kamen sie in meinen Ohren nur als Durchschnittskost an. Sie waren zwar nett anzuhören und beherrschten ihre Instrumente waren aber nichts besonderes.
Nach einer Umbaupause ging es weiter mit Adultery aus Tschechien.
Die Beschreibung klang schon mal interessant, schneller Black Metal mit tschechischen Lyrics.
Gefielen mir schon ein gutes Stück besser als Odeon aber klangen leider auch etwas flach…
In der ersten Hälfte klangen sie auch eher wie eine x-beliebige BM Band, aber dann schoben sie 2 Songs mit akustischen Gitarren ein und ab da an legten sie Qualitativ ein gutes Stück zu und hielt sich bis ans Ende ihrer Spielzeit.
Leider war der Sound wieder nicht so schön und ich gebe jetzt einfach mal endgültig dem Soundmann und der PA die schuld, denn die Aufnahmen klingen nicht schlecht und sie waren präsent und hatten Freude am spielen. Zu besseren Bedingungen auf jeden Fall empfehlenswert.
Als vorletzte Band des Abends enterten die schon bekannteren Helfahrt die Bühne.
Leider wieder der eher flache Sound weswegen sie mir trotz schönen, abwechslungreichen Songs und grossem Eifer auf der Bühne nicht 100% zusagten.
Nette Extras waren der Einsatz der Maultrommel und (wenn ich mich richtig erinnere) der Flöte.
Wennn ihr die Möglichkeit habt und euch für Pagan Metal abseits des reinen Geknüppels interessiert dann schaut sie euch an!
Letzte Umbauphase des Abends welche genutzt wurde um einmal durchs Merchandising zu schnüffeln welches aber leider nicht mit großer Auswahl aufwarten konnte.
Als letzte Band des Abends kamen, aus dem fernen Rumänien, Negura Bunget.
Sehr atmosphärischer Black Metal mit folkloristischen Einflüssen. Durch den Einsatz diverser Percussion und einiger ungewöhnlicher Elemente wie Panflöte und eines riesigen, ich nenne es einfach mal so, Signalhorns schafften sie es wunderbar eine stimmige Atmosphäre zu erzeugen.
Damit war der Abend auch schon wieder zu ende und es ging gen Heimat.

Samstag Ankunft um 16 uhr.
Wieder wurde sich zum Grillen getroffen und dank der frühen Uhrzeit konnte dieses mal auch die Sonne genossen werden bevor es zum Abend recht frostbiten wurde.
Gegen 19.30 machte ich mich auf den Weg Richtung Bühne da ich auf keinen Fall die erste Band verpassen wollte.
Durch Zufall stand ich, ohne es zu wissen, neben dem meet and greet Stand wo grade die Signing Session mit Månegarm startete.
Also erstmal ganz aufdringlich ein signiertes Av Is Og Ild Poster abgeholt.
Dann kam endlich die erste Band des Abends auf die Bühne, Asmodi.
Für mich waren sie einer der Gründe mich nach Bad Segeberg zu begeben und so war ich gespannt ob sie mich hier genauso überzeugten wie auf Platte.
Ich muss nun ehrlich zugeben, ich kenne die Jungs und bin deswegen wahrscheinlich etwas beeinflusst, aber sie waren für mich definitiv neben Månegarm und Negura Bunget eine der besten Bands des Festivals.
Kraftvoller Pagan Black Metal aus dem hohen Norden Deutschlands, nämlich aus Kiel.
Es ist alleine schon selten mal eine Pagan Band zu sehen welche nicht aus Thüringen kommt und dann gleich eine welche, trotz junger Musiker, gut komponierte Songs souverän auf die Bühne bringt ist gleich nochmal so schön.
Diesmal gefiel mir der Sound auch nicht so schlecht, was aber wohl dadran lag, dass ich ohne Ohrstöpsel direkt vor dem Sänger stand und quasi allen Sound direkt aus den Verstärkern sowie dem Monitor und nicht über die PA gekriegt habe.
Ich freue mich auf den nächsten Auftritt der Kieler Bagage und denke sie werden sich, wenn sie so weitermachen wie bisher, eher früher als später einen Namen in der Pagan Szene machen.
Weiter ging es mit der Band des Veranstalters, Kerbenok.
Da die Sofas so gemütlich waren und ich absolut keine Ahnung hatte wie sie klingen habe nur einen kleinen Teil der Show mitgekriegt.
In meinen Augen war es auch nicht wirklich schlimm da sie mich live nicht so wirklich überzeugten, obwohl sie sich wirklich Mühe gegeben haben!
Und wieder mal spielte der schlechte Sound eine tragende Rolle bei meiner Bewertung…
Die Aufnahmen sind echt nicht schlecht und ich werde ihnen bei Gelegenheit eine zweite Chance geben!
Danach kamen Funeral Procession auf Die Bühne. Black Metal der etwas schnelleren sowie "trueren" Sorte und die einzige Band welche mit Corpsepaint aufgetreten ist.
Hat aber nicht wirklich etwas gebracht. Musikalisch nicht schlecht aber der Gesang war leider nicht nach meinem Geschmack…
Habe von mehreren gehört das sie der selben Meinung waren.
Stilistische Pluspunkte gibt es von mir aber für den Einsatz des Weihrauches und der zusätzlichen Lichtanlage wodurch durchaus eine nette Atmosphäre geschaffen wurde.
Abzüge mussten aber leider sein wegen des eher billigen blutspuckens und der dazugehörigen "bösen" Aussage man sei keine lebensbejahende Band, welche in meinen Augen eher lächerlich rüberkam.
Als letzter Act des Abends und des Festivals kamen zu später Stunde Månegarm auf die Bühne.
Interessanterweise war der Sound wie auch bei Asmodi auf einmal weitaus besser als bei den anderen Bands und dass obwohl ich dieses mal wieder weiter hinten stand und meine Ohren mit passendem Equipment schützte.
Durch das Album Dödsfärd hatte ich schon einen guten Eindruck der Schweden bekommen welcher sich durch diesen Auftritt noch verstärken sollte.
So ein mitreissendes Konzert habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Wundervoller Pagan Metal mit allem was dazu gehört. Wunderbare schnelle, langsame und auch mal midtempolastige Songs spielfreudig in Szene gesetzt und untermalt sowie teilweise getragen von absolut passenden Geigenklängen.
Meine Meinung noch mal nebenbei zum Geiger: dieser Kerl war absolut der Hammer!
er Taumelte, sprang und fiedelte über die Bühne und sah dabei aus wie ein schrulliger Proffessor auf Koks, wobei er auch noch den Sänger mit Backgroundvocals unterstützte.
Absolute Spielfreude und sehr gute Songs waren der Erfolgsgarant dieser Band ich ich freue mich schon auf die nächste, sich hoffentlich bald bietende, Gelegenheit sie wieder zu sehen!
Respekt auch noch mal an den Schlagzeuger, welcher sich die Seele aus dem Leib geprügelt hat und gleichzeitig ein weit gefächertes Spektrum an Gesangsarten in den Raum gesungen, -brüllt, -keift und -growlt hat.
Mit diesem würdigen Schlussakt ging das Festival zu ende und ich freue mich schon aufs nächste mal!

Fazit:
Eine gute Bandauswahl für recht geringes Entgelt sprechen auf jeden Fall für das Festival.
Auch der allgemeine Komfort wie einigermassen saubere Toiletten, gemütliche Sitzgelegenheiten (Sessel und Sofas) und eine gute Versorgung mit getränken erleichtern einem die Entscheidung ob man wiederkommen soll.

Negative Punkte waren für mich:
der kleine Raum vor der Bühne, der weniger gut abgemischte Sound und die vielen politisch teilweise schon linksextremen Schriftzüge, Aufkleber und Poster.

Ich werde wohl nächstes jahr abhängig von der Bandauswahl wieder dabei sein und hoffe dass dann der Sound ein wenig besser ist.

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